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Aktivkreis

Thu, 28 Nov 2024 17:01:45 +0000 von Uwe Pleuger

© B. Passarge
Besuch bei unseren gefiederten Mitbewohnern
Kennen Sie eigentlich unsere Mitbewohner im Rheiderland? Na, klar! Die Wildgänse! Aber auch welche? Gut, die Graugänse fielen mir noch ein. Und dann war auch schon Schluss. Aber seit der Aktivkreis unserer Gemeinde mit Agnes Ratering (1. Vorsitzende des NABU-Rheiderland) mit Fernglas unterwegs war am Emsdeich und am Dollart wurde der Blick doch etwas geweitet auf die Nonnengänse, Blässgänse, die Pfeifenten, die Kiebitze, Silber- und Graureiher. Die Zugvögel benutzen diese Gegend als Fress-Station, um mit frischen Fettpolstern den Weiterflug in den Süden anzutreten. An beringten und mit GPS-Sendern ausgestatteten Zugvögeln, kann man heute die genaue Flugroute einzelner Vögel nachverfolgen. Das ist sehr beeindruckend. Und dabei wird einem klar, wie wichtig solche Regionen für den Artenschutz sind. Leider ist aber alles im Leben nicht so einfach, wie es aussieht. Denn das Rheiderland ist keine Serengeti. Hier leben und arbeiten Landwirte, die das frische Grün für ihre Milchwirtschaft brauchen. Wenn den Landwirten nun die Weiden abgefressen werden – und das schaffen die Gänse öfters – dann kann ich den Ärger verstehen. Und es kommt noch schlimmer. Würde man die Ländereien der Natur überlassen, würde das Gras in die Höhe wachsen, und die Gänse würden fernbleiben. Denn für die Gänse ist das frisch gedüngte Grün der Landwirte die Schlemmermahlzeit. Also, eine klassische Konfliktsituation, die man nur durch viel Kommunikation, Verständnis für die komplizierte Situation und natürlich Entschädigungszahlungen an die Landwirte in den Griff zu kriegen ist. Dass das noch immer nicht richtig funktioniert zeigen die gerichtlichen Prozesse, die offensichtlich immer wieder geführt werden müssen. Dabei wissen wir, dass es keine Alternative zwischen Artenschutz und Landwirtschaft geben kann. Beides aber gibt es nicht umsonst.
Text: B. Passarge

Programm
Es gibt Menschen, die sich besonders auf das gemeinsame Frühstück mit netten Gesprächspartnern freuen. Und es gibt Menschen, die sich gerne auf interessante Themen einlassen. Beides bietet der Aktivkreis an.
Im September gab Tatjana Passarge einen Einblick in die Welt der Obdachlosen. Wer an einer Gesellschaft interessiert ist, in der nicht nur „Leistungsträger“ zählen, sondern auch Menschen mit Schwächen ein Recht auf eine Begegnung auf Augenhöhe haben, der profitiert von dem Einblick in ihre Lebenssituation.
Im Oktober erläuterte Agnes Ratering vom Naturschutzbund an verschiedenen Stellen im Rheiderland, welche Vogelarten sich hier niedergelassen haben.
Im Dezember gibt Harmine Büürma einen Einblick in die Krippenausstellung, die an drei Adventssonntagen in der Kirche zu sehen ist. Sie wird an einigen ihrer zahlreichen Krippen erläutern, warum diese für sie wichtig sind.
Im Januar erwarten wir einen Ausblick auf das neue Jahr. "Prüft alles und behaltet das Gute!"lautet die Jahreslosung 2025. Für die Kirchengemeinde ist das seit dem Amtsantritt von Pastor Bernd Passarge der Arbeitsauftrag. Wir wollen von ihm erfahren, was sich bei diesen Prüfungen bisher ergeben hat und was für dieses Jahr geplant ist.
Im Februar kommt das Kirchenvorstandsmitglied Charlotte Averberg zu Besuch. Sie ist Hörgeräteakustikerin und kann uns erläutern, wie man dem Nachlassen der Fähigkeit zu hören im Alter vorbeugen kann und welche Hilfsmittel sich bewährt haben. Die Veranstaltungen sind nicht nur für regelmäßige Teilnehmer gedacht.
Wir freuen uns, wenn sich Interessierte zu einzelnen Themen eingeladen fühlen.
Info: Monika Kuhl (04953/8863)
Text: A. Köstlin-Büürma
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