Kirchengemeinden im Rheiderland setzten auf Online-Angebote
Viele Kirchengemeinden im Rheiderland bieten »Predigten zum Nachhören« an oder sind sogar auf Youtube vertreten. So können auch Gemeindemitglieder, die vielleicht nicht mehr so mobil oder ortsabwesend sind, die Anregungen aus den Gottesdiensten mitnehmen. Während der Corona-Pandemie erfuhr diese Entwicklung einen Schub.
Baptistengemeinde Weener:
Seit Mitte der 80er Jahre gibt es den »Gottesdienst zum Nachhören«, da noch auf Kassette in voller Länge des Gottesdienstes, erzählt Larrisa de Vries von der Gemeindeleitung der Baptistengemeinde in Weener. Ein Gemeindemitglied hatte während einer Krankheitsphase den Gottesdienst vermisst und dann die Lösung einer Kassettenaufnahme zur Verteilung entdeckt. »Damals war es so, dass die Kassetten kopiert und verteilt wurden, dort nahm man die gehörten Kassetten wieder mit, sie wurden gelöscht und neu bespielt. Zu der Zeit wurden regelmäßig 30 bis 35 Kassetten die Woche hergestellt«, so de Vries. Dieses System hielt sich 25 Jahre, Dann wurde umgestellt auf CDs. Aktuell würden parallel zur Predigt, die auf der Homepage der Gemeinde verfügbar ist, noch sechs CDs verteilt oder als Audiodatei per WhatsApp verschickt. »Ein Aspekt bei der Verteilung der CD/Kassetten ist natürlich auch gewesen, dass nicht alle nur in den Briefkasten geworfen wurden, sondern man auch Kontakt hatte«, zählt de Vries einen Vorteil der »alten« Methoden auf.
Riverside Church Weener:
»Seit jeher nehmen wir immer unsere Gottesdienste mit einer Videokamera auf, schneiden dann mit einem herkömmlichen Schnittprogramm die Predigt heraus und laden diese dann auf YouTube hoch«, teilt Yashar Jhyanmehr von der Gemeindeleitung der Riverside Church mit. In der Coronazeit habe man damit begonnen, die Gottesdienste über YouTube zu streamen. »Es sind schon einige Personen dadurch einmal persönlich in unseren Gottesdienst gekommen, weil sie so auf uns aufmerksam wurden«, freut sich Jhyanmehr.
Das bloße Mitfilmen, Schneiden und Hochladen sei nicht viel Aufwand. Ein Livestream sei schon aufwendiger. »Da bedarf es an Know-How und technischer Ausrüstung.« Grundsätzlich habe sich für die Gemeinde YouTube aber einfach bewährt.
Reformierte Kirchengemeinde Bunde:
Laut Pastor Heiko Rademaker habe die Evangelische-reformierte Kirchengemeinde Bunde Ende der 80er Jahre begonnen, ihre Gottesdienste auf Kassetten aufzunehmen. »Daraus entstand unser ‚Predigtkassettendienst‘ mit ziemlich professionellen Kopierstationen und vielen, vielen Kassetten«, so der Pastor. »Wir haben dann vor neun Jahren bei den Aufnahmen auf MP3-Dateien umgestellt«, so Rademaker, Dadurch sei die Klangqualität deutlich besser und die Bearbeitung sei einfacher. Auch auf der Homepage sind die Aufnahmen verfügbar.
Katholische Kirchengemeinde St. Joseph, Weener:
Auch die katholische Gemeinde in Weener setzt auf YouTube. Die Gemeinde St. Joseph, Weener, bildet eine Pfarreiengemeinschaft mit den Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt, Moormerland, und Seliger Hermann Lange, Leer. »Auf Youtube wird der jeweilige Sonntagsgottesdienste aus der Pfarrei Seliger Hermann Lange Leer übertragen«, erklärt Christiane Siepker, Katechetin der Gemeinde. Der Kanal ist bei YouTube unter »Seliger Hermann Lange« zu finden.
Lutherische Kirchengemeinde Weener-Bunde:
In der Kirchengemeinde Bunde werden die Gottesdienst in der Regel auf USB-Sticks aufgenommen und an interessierte Gemeindeglieder weiter gegeben (Derzeit ein Person), berichtet Pastor Bernd Passarge. Die Datei werde aber zusätzlich auf die Homepage als MP3-Datei hochgeladen, sodass der Gottesdienst online - meist noch am selben Tag - nachgehört werden kann. Wie hoch die Nachfrage ist, könne er noch nicht sagen. »Ich bin allerdings schon angesprochen worden, dass auch Menschen von auswärts die Gottesdienste hören«, sagt Passarge.
Altreformierte Kirchengemeinde Bunde:
Gottesdienste können seit der Pandemie über die Homepage der Gemeinde nachgehört werden. »Wir haben den Service beibehalten, da es etliche Gemeindeglieder gibt, die weiter weg wohnen, aus beruflichen oder Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr an Gottesdiensten teilnehmen können«, erklärt Pastor Christoph Heikens. Neben dem Online-Dienst gibt es Aufnahmen der Gottesdienste auf USB-Stick (in den 60er Jahren noch Tonbänder), zum Beispiel für Gemeindeglieder, die im Altersheim leben.
Evangelische Gemeinschaft Weener:
Wie in vielen anderen Gemeinden brachte auch bei der Evangelischen Gemeinschaft Weener die Corona-Pandemie den digitalen Entwicklungsschub. So wurden die Gottesdienste bei YouTube ausgestrahlt, um denjenigen eine Teilnahme zu ermöglichen, die nicht kommen konnten. »Dank einiger engagierter Mitarbeiter konnte dies sehr schnell auf hohem Niveau umgesetzt werden«, erinnert sich Pastor Holger Sielemann. Da der Aufwand für eine gute Qualität hoch sei und ein zusätzlicher Mitarbeiter nur für den Stream nötig sei, habe die Gemeinde in 2023 beschlossen, nur noch gelegentlich ganze Gottesdienste live zu streamen und in der Regel nur die Predigt im Anschluss an den Gottesdienst online zur Verfügung zu stellen.
Quelle: https://rheiderland.de/ Jan-Geert Berents
Viele Kirchengemeinden im Rheiderland bieten »Predigten zum Nachhören« an oder sind sogar auf Youtube vertreten. So können auch Gemeindemitglieder, die vielleicht nicht mehr so mobil oder ortsabwesend sind, die Anregungen aus den Gottesdiensten mitnehmen. Während der Corona-Pandemie erfuhr diese Entwicklung einen Schub.
Baptistengemeinde Weener:
Seit Mitte der 80er Jahre gibt es den »Gottesdienst zum Nachhören«, da noch auf Kassette in voller Länge des Gottesdienstes, erzählt Larrisa de Vries von der Gemeindeleitung der Baptistengemeinde in Weener. Ein Gemeindemitglied hatte während einer Krankheitsphase den Gottesdienst vermisst und dann die Lösung einer Kassettenaufnahme zur Verteilung entdeckt. »Damals war es so, dass die Kassetten kopiert und verteilt wurden, dort nahm man die gehörten Kassetten wieder mit, sie wurden gelöscht und neu bespielt. Zu der Zeit wurden regelmäßig 30 bis 35 Kassetten die Woche hergestellt«, so de Vries. Dieses System hielt sich 25 Jahre, Dann wurde umgestellt auf CDs. Aktuell würden parallel zur Predigt, die auf der Homepage der Gemeinde verfügbar ist, noch sechs CDs verteilt oder als Audiodatei per WhatsApp verschickt. »Ein Aspekt bei der Verteilung der CD/Kassetten ist natürlich auch gewesen, dass nicht alle nur in den Briefkasten geworfen wurden, sondern man auch Kontakt hatte«, zählt de Vries einen Vorteil der »alten« Methoden auf.
Riverside Church Weener:
»Seit jeher nehmen wir immer unsere Gottesdienste mit einer Videokamera auf, schneiden dann mit einem herkömmlichen Schnittprogramm die Predigt heraus und laden diese dann auf YouTube hoch«, teilt Yashar Jhyanmehr von der Gemeindeleitung der Riverside Church mit. In der Coronazeit habe man damit begonnen, die Gottesdienste über YouTube zu streamen. »Es sind schon einige Personen dadurch einmal persönlich in unseren Gottesdienst gekommen, weil sie so auf uns aufmerksam wurden«, freut sich Jhyanmehr.
Das bloße Mitfilmen, Schneiden und Hochladen sei nicht viel Aufwand. Ein Livestream sei schon aufwendiger. »Da bedarf es an Know-How und technischer Ausrüstung.« Grundsätzlich habe sich für die Gemeinde YouTube aber einfach bewährt.
Reformierte Kirchengemeinde Bunde:
Laut Pastor Heiko Rademaker habe die Evangelische-reformierte Kirchengemeinde Bunde Ende der 80er Jahre begonnen, ihre Gottesdienste auf Kassetten aufzunehmen. »Daraus entstand unser ‚Predigtkassettendienst‘ mit ziemlich professionellen Kopierstationen und vielen, vielen Kassetten«, so der Pastor. »Wir haben dann vor neun Jahren bei den Aufnahmen auf MP3-Dateien umgestellt«, so Rademaker, Dadurch sei die Klangqualität deutlich besser und die Bearbeitung sei einfacher. Auch auf der Homepage sind die Aufnahmen verfügbar.
Katholische Kirchengemeinde St. Joseph, Weener:
Auch die katholische Gemeinde in Weener setzt auf YouTube. Die Gemeinde St. Joseph, Weener, bildet eine Pfarreiengemeinschaft mit den Kirchengemeinden Mariä Himmelfahrt, Moormerland, und Seliger Hermann Lange, Leer. »Auf Youtube wird der jeweilige Sonntagsgottesdienste aus der Pfarrei Seliger Hermann Lange Leer übertragen«, erklärt Christiane Siepker, Katechetin der Gemeinde. Der Kanal ist bei YouTube unter »Seliger Hermann Lange« zu finden.
Lutherische Kirchengemeinde Weener-Bunde:
In der Kirchengemeinde Bunde werden die Gottesdienst in der Regel auf USB-Sticks aufgenommen und an interessierte Gemeindeglieder weiter gegeben (Derzeit ein Person), berichtet Pastor Bernd Passarge. Die Datei werde aber zusätzlich auf die Homepage als MP3-Datei hochgeladen, sodass der Gottesdienst online - meist noch am selben Tag - nachgehört werden kann. Wie hoch die Nachfrage ist, könne er noch nicht sagen. »Ich bin allerdings schon angesprochen worden, dass auch Menschen von auswärts die Gottesdienste hören«, sagt Passarge.
Altreformierte Kirchengemeinde Bunde:
Gottesdienste können seit der Pandemie über die Homepage der Gemeinde nachgehört werden. »Wir haben den Service beibehalten, da es etliche Gemeindeglieder gibt, die weiter weg wohnen, aus beruflichen oder Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr an Gottesdiensten teilnehmen können«, erklärt Pastor Christoph Heikens. Neben dem Online-Dienst gibt es Aufnahmen der Gottesdienste auf USB-Stick (in den 60er Jahren noch Tonbänder), zum Beispiel für Gemeindeglieder, die im Altersheim leben.
Evangelische Gemeinschaft Weener:
Wie in vielen anderen Gemeinden brachte auch bei der Evangelischen Gemeinschaft Weener die Corona-Pandemie den digitalen Entwicklungsschub. So wurden die Gottesdienste bei YouTube ausgestrahlt, um denjenigen eine Teilnahme zu ermöglichen, die nicht kommen konnten. »Dank einiger engagierter Mitarbeiter konnte dies sehr schnell auf hohem Niveau umgesetzt werden«, erinnert sich Pastor Holger Sielemann. Da der Aufwand für eine gute Qualität hoch sei und ein zusätzlicher Mitarbeiter nur für den Stream nötig sei, habe die Gemeinde in 2023 beschlossen, nur noch gelegentlich ganze Gottesdienste live zu streamen und in der Regel nur die Predigt im Anschluss an den Gottesdienst online zur Verfügung zu stellen.
Quelle: https://rheiderland.de/ Jan-Geert Berents